HISTORIE:

Im Jahr 1965 trafen sich ein paar  Schüler und Lehrlinge um Beat- Musik zu spielen. Das waren Gerhard und Peter Hummert, Dieter Rixner, Volker Schmidt, Horst Ganzmann, Werner Pfannenmüller, Günter Liebscher und Peter Singer. Die endgültige Formation fand sich ab 1966 mit Horst Ganzmann (Guit), Dieter Rixner (Guit), Günter Liebscher (Bass), Volker Schmidt (Drums) und Peter Singer (Voc). 

In den Anfangsjahren, waren die Finanzmittel sehr beschränkt, so liefen die ersten Proben noch mit Röhrenradio und 20 Watt Kofferverstärker von Dynacord, einschließlich selbstgebauter Box. Die erste Lautsprecheranlage wurde gebraucht von den Bentox erstanden. Es war ein Verstärker mit Echogerät und 2 Boxen der Firma Schaller. Eine kleine Sensation war der fabrikneue Bassverstärker von Günter Liebscher mit einer gebrauchten (von den Bentox erstandenen) B 100-Box. Die Anlage wurde dann schrittweise mit Verstärkern von Dynacord (Eminent 1, Eminent 2 + Echocord Mini, mit entsprechenden Boxen), einem gebrauchten (Bentox) Showstar mit ET 2-Box von Echolette erweitert.

Alle Einnahmen gingen in die Ausstattung.  Transportiert wurde das Equipment mit unterschiedlichen Fahrzeugen. Zuständig für die Logistik war Volker Schmidt, der als einziger den Führerschein besaß. Transportmittel war entweder der VW- Kastenwagen von Radio Adloff, der Lehrstätte von V. Schmidt oder der VW-Bus, der der Nachbar-Band „The Tarrels“ zur Verfügung stand. Letzterer stand deshalb zur Verfügung, da bei den Tarrels auch keiner einen Führerschein hatte. So chauffierte V. Schmidt teilweise auch die Tarrels. Beide Bands hatten ihre Proberäume in der Nürnberger Straße. Die Rovers übten in Nr. 24 (Elternhaus von Volker) und die Tarrels gegenüber, in Nr. 21, im Hinterhaus bzw. am Dachboden. Wenn man Glück hatte, konnte man an bestimmten Tagen auf der Nürnberger Straße Beat- Musik von zwei Seiten kostenlos hören. Das war damals eine Besonderheit, denn im Radio war diese Musik noch selten.

Das Debüt, vermutlich 1965, war bei einer Geburtstagsfeier im Gasthaus "Weißes Lamm" (Ströhlein) in Buckenhof. Ab dieser Zeit war die Band sehr gefragt. Meilensteine waren immer die Kapellenwettstreite im Jugendzentrum. Am 16.03.1967 stand der nächste an. Günter erinnert sich, dass auch im voll besetzten Jugendzentrum die Lautstärke des Publikums durch Phonemessung in die Wertung mit einbezogen wurde. Als wir auf die Bühne kamen, machten sich unsere Fans lautstark bemerkbar. Jetzt hatte der Moderator seinen Auftritt, in dem er ins Publikum rief: „Gehört dieser Applaus noch der Vorgruppe“? Woraufhin die Fans der anderen Band nochmals lautstark applaudierten. Dies gab dann den Ausschlag (bei offensichtlich gleichwertigem Können beider Bands) zwischen Platz  1 und 2. Wir belegten somit den 2. Platz.

Der letzte Auftritt der Rovers war 1968 beim Abschlussball der Handelsschule Erlangen Wir spielten zu viert, ohne Peter Singer, abwechselnd mit einer Tanzkapelle. Die Jugendlichen tobten immer dann, wenn wir wieder dran waren. Von diesem Konzert gibt es noch Tonaufzeichnungen.

DAS BESONDERE ERLEBNIS:

10.09.1966 Hemhofen:

Nach wenigen Stücken kam einer der Gäste und fragte, ob wir nicht etwas von Roy Black spielen könnten. Das mussten wir verneinen. Nach weiteren Stücken löste einer der Gäste den Sicherungsautomaten aus. Wir waren ohne Strom. Der Wirt richtete das nach einem kurzen Gespräch wieder und wir spielten zunächst weiter. Allerdings wurde das Programm dann doch gravierend gekürzt, da das Publikum andere Musik erwartete. Die Gäste waren halt mehr am Karteln interessiert.

 

25.09.1966 Herzogenaurach:

Der Inhaber des Clubs lockte die Band mit lukrativen Auftritten, wenn der erste Auftritt für ihn kostenfrei erfolgte. Folgeaufträge blieben jedoch aus.

 

26.10.1966 Erlangen

Teilnahme am Kapellenwettstreit im Jugendzentrum wobei sich Volkers Fußmaschine „zerlegte“.

Hans-Peter