DAS BESONDERE ERLEBNIS:

Sieger beim Beat- Wettbewerb in Recklinghausen

4.Platz bei den deutschen Amateurbeatmeisterschaften

Auftritte am SIEMENS- Stand während der Internationalen Funkausstellung in Berlin

Begleitband auf der Deutschlandtour von Ricky Shayne

1969 in Vietnam als Showband zur Truppenbetreuung

HISTORIE:

The Bentox wurde 1964 von den Zwillingen Lucian (GUIT/VOC) und Andreas (BASS/VOC) Büeler, dem Gitarristen Peter Schielberg und dem Drummer Werner Steinert gegründet. Im Jahr 1965 stieß Franz Seeberger als Frontmann dazu. Geprobt wurde meistens im legendären Raum K47 im Jugendzentrum.

Die große Chance der Bentox kam, als sich im Beat-Zelt auf der Erlanger Bergkirchweih der Drummer der spielenden Band „die Kugel gab“ und Bentox einspringen durfte. Es folgten drei Jahre Tourneen durch Deutschland bis zum Februar 1969. Dann verschaffte ihnen ihr Manager eine vierwöchige Tour durch „Ostasien“.

Sie wussten nicht, was auf sie zukommen würde. Aus 4 Wochen wurden fast 6 Monate.

                                                     

Lucky Schmidt erinnert sich:

„Wir waren Teil der Militärmaschinerie, wurden mit Hubschraubern von Camp zu Camp geflogen. Unsere Anlage folgte uns im Transportflugzeug. Wir kamen an die Front. Nachts waren ständig Schüsse und Detonationen zu hören.“

Bei flirrender Hitze, ohne Sonnenschutz, rockten „Bentox ” die zwischen 60 und 100 Zuhörer. Einmal erwischte es auch Lucky Schmidt, als er bei einem Konzert mit Sonnenstich zusammenbrach. „Mitten in meinem Solo".

In Südvietnam sahen die Bandmitglieder kaum mehr als ihre Unterkunft und die zahlreichen Militärstützpunkte von innen. Aber der Anblick Verletzter blieb den jungen Leuten erspart.

„Zwei Auftritte am Tag, jeweils eine Stunde. In durchgeschwitzten Bühnenklamotten ging es ab in den Helikopter und zum nächsten Konzert.  Richtige Bühnen gab es nicht. Alles war improvisiert. Wir spielten auf Pritschenwagen und anderen Behelfsbühnen und übernachteten teilweise in Feldbetten direkt an der Front.“

Da konnte es schon einmal passieren, dass „Bentox” unter Beschuss geriet.

„Wir sind dann entweder in den Schützengraben oder den Bunker geflohen um uns vor den Granaten in Sicherheit zu bringen. Nach einer kurzen Weile wurde die Show dann fortgesetzt. Mit dem Hubschrauber ging es zum nächsten Spielort.“

 Zuweilen hat die fünfköpfige Combo auch an der Front hinter Sandsäcken übernachtet, Angst habe er nur zu Beginn gehabt, später habe man nur noch von „Gewittern” geredet.

„Meine Oma hatte mir einen Rosenkranz mitgegeben und gesagt: Nimm den, mein Bub, dann passiert dir nichts. Während der Bühnenshows sei es nur darum gegangen, den GIs einige freudige Stunden zu bereiten. Die waren täglich dem Kugelhagel ausgesetzt - so wie wir auch. Viele haben während des Auftritts geweint. Sie waren ja zum Teil genauso jung wie wir. Ich war ja erst 24 Jahre und damit bei „Bentox” der Älteste.”

Auch mit einem alten Bedford-Bus ging es über Land. „Staub, Hitze und Regen haben uns anfangs zugesetzt. Wir waren ja das tropische Klima nicht gewohnt. Wie die GIs konnten wir uns auch tage- oder wochenlang nicht waschen.“

Die Auswirkungen des Krieges haben Lucky Schmidt und seine Musìkerkollegen hautnah mitbekommen:

„Die US-Soldaten wussten nicht, ob sie den Tag überlebten, wir übrigens auch nicht. Wir wurden ja nicht beschützt. Die Soldaten konnten das nur unter Drogen aushalten. Einmal wagten wir es, ohne ihren Betreuer und ohne Geleitschutz aus zwei Jeeps auf eigene Faust loszufahren. Später hat man uns komisch angesehen und gefragt, ob wir verrückt wären. Wir wussten ja nicht, was einige Tage zuvor passiert war. Auf derselben Strecke war eine koreanische Band niedergemetzelt worden.“

Wie knapp das Schicksal zwischen Leben und Tod entschied, erlebte Lucky Schmidt bei einem der nächtlichen Transportflüge mit dem Helikopter:

„Plötzlich wurden wir mit Maschinengewehren beschossen. Wenn wir etwas niedriger gewesen wären, wäre ich heute wahrscheinlich nicht hier.”

Die böse Überraschung kam für die Band am Ende der  Tournee.  Mit heiler Haut davongekommen, hatte sich der Manager mit der Gage aus dem Staub  gemacht.

„Die deutsche Botschaft hat uns nicht geholfen. Wir sollten dann unsere Anlage und Instrumente unserem Manager in Saigon überlassen“.

Das Equipment deklarierten die Fünf dann als Fluggepäck und nahmen die Technik wieder mit nach Europa.

THE BENTOX

1964 — 1970

Franz Seeberger

VOC

 

Thomas Leidenberger

GUIT

 

Lucian Büeler

ORG

 

Andreas Büeler

BASS

 

Lucky Schmidt

DRUMS

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AUFTRITTE:

 

Erlangen

NCO-Club

Milch-Bar

Frankenhof

Reichsadler

Brücken-Paulus

Auf dem Dach des Modehaus Wöhrl

Bergkirchweih

SpVgg-Büchenbach

Schwarzer Bär (Buck)

Seemannsheim

 

Deutschlandweit

 

Süd-Vietnam